Mittwoch, 16. Dezember 2009

Surfcontest in Naiguata


Und noch ein paar Fotos aus meiner neuen kuzzeitigen Wahlheimat. Ganz wichtig hier für alle ist der Strand. Dieses Wochenende war da eun Surfcontest. Da war ich natürlich nicht weit, wenn ich mich auch nicht in die Wellen gestürzt hab...



Überall zwischen den Bäumen hier, findet man Hangematten "para tranquilo" (zum relaxen).


Und die zukünftigen Schönheitsköniginnen Venezuelas ;)

Universität Simon Bolivar


Und hiermit präsentiere ich Ihnen meinen neuen Arbeitsplatz!
Oben: der Blick aus meinem Büro.
Unten: die Terasse vor unserem Büro mit Blick aufs Meer.

Das Eingangstor der Universität, das immer streng von Securityleuten bewacht wird. Jeder Kofferraum wird aufgemacht, etc.

Das ist das einzige Gebäude was von der Katastrophe 1990 halbwegs verschont wurde, und somit schnell restauriert war. Es liegt direkt am Eingang der Uni bei dem Tor und liegt traufhaft unter den Schattenspendenden Bäumen.

Die neuen Gebäude der Uni: Sie sind noch nicht komplett ausgestattet, mit allem was von Nöten wäre. Dafür fehlen noch die Gelder. Die Hauptuni in Caracas ist im Vergleich zu dieser hier in Camuri ein Traum. Klimaanlage, Spiegel auf den Toiletten (wobei die Seife auch hier fehlt. Haben für unser Damenklo in Camuri selbst Seife besorgen müssen, heieiei ), riesen Bibliothek, etc.
Von diesen Gebäuden gibt es bisher erst 2. Das, das man auf dem Foto sieht und das, von dem aus ich fotografiert hab. Ich habe mal den Gestaltungsplan der Uni gesehen, wie sie aussehen soll, wenn Gelder da sind und sie fertiggestellt ist. Traumhaft, vorallem mit der Lage so nah am Meer und hoch oben auf einem Hügel. Bin gespannt, wie lang das noch dauern wird...

Caracas


The capital of Venezuela by day and night, Impressiv I think!


Mittwoch, 2. Dezember 2009

Eine Insel mit 2 Bergen…

…bei manchen der venezolanischen Mädels sind die Berge aus den Alpen entsprungen. Die meisten Möpse sind angeblich gemacht, sobald das Mädel 17 ist und 5000 Bolivares (ca. 800 €) zusammen kratzen kann. Wie es den Anschein macht, können sich das hier viele leisten.

Selbst die Schaufensterpuppen sind besonders gut bestückt:

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Ich hoffe, man kann es erkennen.

Heiß & Fettig

Arepas!

Das sind kleine Teigfladen aus Maismehr, die mit was auch immer gefüllt werden. Lecker, heiß und superfettig!

Dilia hatte uns welche gleich am ersten Morgen gemacht.

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Ich habe mich dann das letze WE im Empanadas kochen, versucht. Gleicher Teig, beliebig gefüllt, aber geschlossene Taschen die frittiert werden.

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Hab mich dabei so dermaßen mit dem Fett verbrannt, dass ich jetzt wie ein Dalmatiner rumlauf, zumindest mit meiner linken Hand.

Dem Sohn von Dilia und seinem Kumpel hats aber geschmeckt. Und das sind die Spezialisten. Die müssens wissen =)

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Reise nach Falcon

2 Tage nach unserer Ankunft in Venezuela stiegen Christin und ich mit ca 50 Studenten der Universität Simon Bolivar in einen Bus und fuhren in den Staat Falcon. Auf dem Weg dahin erkundeten wir archäologisch wertvolle Pfunde im “Parque Arqueológico Piedra Pintada” etwas östlich von Valencia. Das eigentlich interessante bei der Sache war, dass unser riesen Reisebus den ungeteerten Weg nicht zurücklegen konnte, so dass wir ca. eine halbe Stunde durch brütende Hitze und Wüste stapfen mussten. An den Pfundstätten angekommen, schüttete es plötzlich für 5 min. wie aus Kannen, was unseren Weg zum Bus sehr erschwerte. Lehmiger Boden wird nach einem Regenschauer unwegsam. Die Pfunde an sich fand ich persönlich weniger interessant, wobei ich aber dazu sagen muss, dass ich von dem Erklärten 0,0% verstand. Zu schade…

Auf dieser Reise machten wir Bekanntschaft mit 3 schwerwiegenden Gegebenheiten Venezolanischer Kultur.

1. Die feiern nur!

2. Die mögens laut!

3. Sind absolute animations Genies!

In dem Bus ging pausenlos nur die Post ab. Kaum saßen wir 10 min. schrie einer der Profs ins Mikro irgendwelche neuen Erkenntnisse des Tages, die wir nie verstanden, aber alle drüber lachten. Muss sehr lustig gewesen sein. Wurde es eine Minute still, war das sehr verdächtig, denn dann wurde etwas vorbereitet. Spiele, Tanz-Wettbewerbe, Karaoke, was auch immer. Der fahrende Bus war also eine Party im vollen Gang!

Dann ging es weiter in Richtung Corro, eine Stadt im Staat Falcon. Der mühsame Weg durch Wüste und Matsch schien die Laune der Studenten kaum gemindert zu haben, denn die Party im Bus ging fröhlich weiter. Letzter Halt des Tages war das Örtchen Vela de Corro, ein Vorort von Corro. Hier hatten wir einen Besichtigungstermin mit einer alten Frau die in einem noch älteren Haus aus Kolonialzeit lebte, das seit Generationen vererbt wurde. Das schöne alte Haus war um einen urigen Hof gebaut, mit vielen Schaukelstühlen auf der Veranda, TV und einem Jesus der eine Brille trägt. Soweit ich das verstanden hab, hat diese Frau große Probleme den Erhalt des Hauses zu finanzieren. Viele solcher Häuser stehen schon auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes und bekommen dadurch Gelder. Diese Frau jedoch wurde aus irgendwelchen Gründen abgelehnt. Nun hofft sich, durch Besichtigungen ein paar Cent zu verdienen zu erhalt des Hausen und der Geschichte.

Übernachtet wurde in einer Ecolodge bei Corro mit Pool und eigenem Strand *traumhaft*

Erstaunlich war, dass die Studenten nach dem anstrengenden Tag, sich nach dem Abendbrot noch mit ihren Profs zusammen setzten und Aufgaben zu Studienzwecken erledigten bis kurz von 24 Uhr. Danach wurde fleißig weiter gefeiert.

Am nächsten Tag besichtigten wir endlich das kolonial Städtchen Corro dass mit seiner Hitze und alter zumeist recht guterhaltener Gebäude besticht. Die Farbenpracht ist wunderschön, könnte jedoch etwas Restauration vertragen. Dafür haben aber weder Stadt, noch Kommune, noch staatliche Kassen Geld. Zu schade…

Wir konnten auch einen Blick in das Innere eines Hauses werfen. Alles was man so sieht wurde zwischen 1700 und 1800 dort hingebracht, steht seit dem dort und steht nun im Rahmen eines Museums für Touristen zur Verfügung (soweit ich das verstanden hab =))

Herrlich find ich auch das Beispiel wie für Aufklärung der Bevölkerung gesorgt wird. Die Pille ist überall im Land um sonst zu haben, doch werden die Frauen von den meisten Männern nur als Geburtsmaschinen bezeichnet, wenn es um das Thema geht.

Ab späten Nachmittag haben wir den berühmten Nationalpark der Médanos besucht. Das sind Dünen die sich über einen weiten Teil der Küste strecken. Sehr beeindruckend! Hier wurden tausende von Fotos gemacht. Ich dachte ja immer, ich sei ein Fotofeak, aber die Venezolaner übertreffen mich. Besonders vor der Kamera. Das sind alles meister im Posing.

Am Tag drauf ging es auf die Peninsula Paraguana. Ein trockenes, karges Fleckchen Erde. Höhepunkt war der Besuch des “Reserva Biológica de Montecan” wo es viele Kakteen und die berühmte “Blaue Spinne” zu sehen gibt, die in den Blättern bestimmter Pflanzen lebt. Zum Abend hin ging es zu Strand um einfach mal zu entspannen. Das Wasser war wärmer als in Indonesien und das tolle war, wir blieben bis nach Sonnenuntergang im Wasser, ohne zu frieren. Selbst außerhalb des Wassers war uns nicht kalt. Das zeigt hoffentlich, wie heiß es hier des nachts immer noch ist =)

Das am Schluß war nicht der Strand an dem wir waren. Wollt nur kurz das Müllproblem zeigen. Kein Wunder, dass er nicht fotografiert werden wollte auf seiner Müllhalde…

Ja, die Reise war toll und wir haben viele Studenten kennen gelernt, was uns das Einleben doch um einiges erleichtert. Es ist so toll in der Uni unterwegs zu sein, Leute zu kennen und nicht völlig fremd zu sein. Außerdem haben wir so immer einen Schlafplatz in Caracas und jemand der uns da herum führt. Sehr praktisch =)

Interessant war außerdem das Zusammenspiel von Studenten und den Professoren zu sehen. Die Beziehung findet auf einer viel persönlicheren, lockereren Ebene statt. ich würd zwar auch nicht im Bikini vor einem Prof von mir rumhüpfen oder mich auf seinen Schoß setzen, wie das hier manchmal der Fall ist, aber etwas mehr Lockerheit könnten wir in Deutschland schon vertragen.

Freitag, 27. November 2009

Kontakt

Hab mir natürlich auch eine Venezuelanische SimKarte zugelegt. Man kann zwar nicht so günstig telefonieren wie von Indonesien aus, aber angerufen werden =)

+58 412 2034068

oder natürlich über Skype!

Freu mich über Anrufe!

Der Postweg ist angeblich eher zu vernachlässigen. Die meisten Briefe und Pakete kommen wohl gar nicht erst an und wenn doch dann nur halbvoll.

Mein neues Heim

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Das ist die Calle Comoroto in der ich nun lebe. Ich trete aus dem Haus schau nach rechts, da seh ich die Berge des Avila Nationalparks, wegen dem ich eigentlich hier bin und wenn ich nach links schau, kann ich fast aufs Meer sehen. Ok nicht ganz, aber es ist nicht weit.Ich weiß die Gegend sieht irgendwie herunter gekommen aus. Dafür gibts Gründe: Vor ca. 10 Jahren hat eine Katastrophe diesen Küstenstreifen heimgesucht. 1,5 Monate hat es ohne Unterbrechung geregnet. Durch legales und illegales Abholzen der steilen Berghänge wurde der Untergrund instabil, und der großteil der Küste verschwand unter einem Fuß von Wasser, Erde, riesigen Steinbrocken und was sonst noch so alles aus den Bergen kommt. Die meisten Menschen hier haben Angehörige verloren bei dieser Tragödie. Und auch die Universität, in der ich jetzt sitze, war dem Erdboden gleich gemacht. Die Uni ist nun seit 2 Jahren wieder für Studenten offen, befindet sich aber immer noch mitten im Aufbau. Ist das Gelände einmal fertig, wird es wunderschön!

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Das ist das Haus in dem ich nun wohne, leider gegen die Sonne fotografiert. Das ist das Wochenend-Strandhaus meiner Vermieterin Dilia, die eigentlich in Caracas mit ihrem Mann Senor Lopez wohnt. In dem Haus wohnen aber auch ihr Sohn mit Familie und drei weitere Studentinnen, von denen man aber nicht viel hört. Nur Dilias Enkel Wiliam kommt immer mal vorbei und will Fußballspielen oder einfach nur was zu naschen. Der Kleine ist so zucker süß!!! Der wird mal die Damenherzen brechen…

Ganz wichtig das Tor. Jedes Haus hier hat solch ein Tor, was im Grunde immer verschlossen ist. Meistens sind oben auf dem Sims Glasscherben einbetoniert, so dass niemand drüber klettern kann.

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Unser kleiner Vorgarten und der Eingang zu unserem Reich. Und unten das ist Wiliam mit einer seiner Freundinnen. Fängt schon gut an =) Nein, ist noch ganz unschuldig.

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Das sind unsere Haustiere “Morokoy” drei an der Zahl. Die sind sowas von verfressen!

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Und last but not least my room, mein kleines Reich. Ca. 7m² groß und kostet im Monat 400 Bolivares (67€). Nur kalte Dusche, den Ventilator musst ich selber noch kaufen, wie auch die Matratze. kein TV, kein Radio, kein Internet und das obwohl man ab 18 Uhr eigentlich nicht mehr raus darf. Die letzten Tage kamen wir erst um 7:30 von der Uni. Oje… Aber das scheint nun ok zu sein.

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Das Bad. Das war für mich eine wahre Überraschung. Nach dem Jahr in Indonesien hatte ich mich schon auf alles gefasst gemacht. Als ich dann das Bad sah, machte mein Herz einen erleichterten Sprung.

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Dilia war die ersten Tage immer im Haus. Am ersten Morgen hat sie uns gleich mit typisch venezolanischen Arepas beglückt. Das sind Teigtaschen mit jeder Art Füllung die einem schmeckt. Sehr fettige Angelegenheit! Aber suuuuuuper lecker! Dilia umsorgt uns wirklich rührend! Wir sind für sie wie eigene Kinder, sagt sie immer. Und so kommen wir uns auch bald vor =)

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Einleben

Das “sich hier einleben” ist so eine Sache. Als Deutsche, lernt man hier wieder mal seine Freiheiten der Heimat zu schätzen.

Mit der Dunkelheit wird das Haus nicht mehr verlassen.

Das Haus wird nicht allein verlassen.

Keine Besuche nach Dunkelheit etc... Michi darf bis 22 Uhr bleiben, da er uns mit dem Leben hier vertraut macht, nur dass um 20:30 Uhr schon die letzten Busse fahren =)

Alles nur zu unserem Schutz vor Angriffen, Überfällen etc. Bisher ist uns noch nicht passiert. Wir werden aber auch auf Schritt und Tritt von einer Art „Security Guard“ begleitet, irgendwelche Freunde oder bekannte der Familie wo wir wohnen. Durften nichtmal mit dem Bus von Caracas nach Hause fahren (1 Std. Fahrt). Nein, wir wurden persönlich vor der eigenen haustür abgesetzt. Heute haben wir einen der Profs erzählt dass wir zu zweit am Strand waren. Er hat uns ganz erschrocken angeschaut und ganz aufgebracht gerufen, das sei zu gefährlich! Hier scheinen alle die Verantwortung unseres Wohls auf sich zu nehmen.

Wir fragen uns manchmal, ob wir zu naiv, zu dumm sind, die Schwere der Situation zu realisieren, oder ob die Leute hier nicht doch ein wenig übertreiben. Andererseits fruchten die Stories in soweit, dass wir Angst haben, allein das Haus zu verlassen. Ich war gestern Früh kurz allein Brot holen. Ein Weg von hin und zurück max. 5 Minuten. Das war mir so unangenehm. Plötzlich starrten mich alle nur noch an. Wollt schnell wieder heim. Angstmacherei nennt man sowas.

Den Stories nach zu urteilen, die wir vo allen Seiten her hören, könnten wir aber wirklich zu jeder Tages und Nachtzeit auf der Straße überfallen, ausgeraubt oder in manchen Gegenden sogar erschossen werden.

Verhaltens-Regeln:

Nie allein das Haus verlassen, vorallem als weiße Frau. Wenn doch, dann Menschenmassen suchen.

Bei Dunkelheit nicht das Haus verlassen, es sein denn in sicherer männlicher Begleitung (Michi).

Immer nur geringste Mengen an Geld bei sich haben und die direkt am Körper.

Keine Getränke von Fremden annehmen, wo man nicht gesehen hat, wie er es aufgemacht hat.

Die Tür immer 3 mal abschließen.

Stehst du im Stau, lässt du die Fenster zu, sonst hast du gleich ne Knarre am Kopf und bist ne Minute später ne Arme Maus.

Nie Dollar oder Euros bei sich haben auf Reisen. Du wirst sonst einfach enteignet von der Guarde*

Nie wertvolle Gegenstände wie neues Handy, Kamera bei sich tragen. Hier droht ebenfalls Enteignung.

Wirst du überfallen, dann Augen zu und hoffen, dass sie dich leben lassen. Merkt der Räuber, dass du ihn erkannt hast, hat dein letztes Stündchen geschlagen.

Dann hoffen wir mal, dass uns nichts geschieht das nächste halbe Jahr.

Ansonsten hab ich mich schon ganz gut eingefitzt und das Leben hier gefällt mir, trotz der Kriminalität die an jeder Ecke zu lauern scheint. Die Menschen hier sind einfach nur fantastisch! Bin noch nie irgendwo so herzlich aufgenommen, integriert und umsorgt worden. Daher kann man sich das auch so schlecht vorstellen, dass so schlimme Sachen wirklich geschehen könnten. Aber Deppen gibts ja überall auf der Welt. Und auf einem Motorrad sind sie besonders schnell und gefährlich.

Die Lebenseinstellung und Energie die diese Menschen haben, ist umwerfend! Eine Person kann einen kompletten Bus in ein paar Sekunden in eine Party verwandeln. Unglaublich dieses Animationstalent und dieses Ego! Positiv beeidruckend! Überall ertönen Latinbeats vorallem Salsa und Raggaton, was für mich einTraum ist =) Aus jedem Auto, in der Mensa, in jedem Bus, jedes Handy das klingelt oder Musik abspielt und alle tanzen dazu. Die Frauen in der Mensa hinter der Theke bewegen sich zum Rythmus der Musik genauso wie Personen die auf den Bus warten. Einfach klasse!

* Die Guarde ist ein Art Polizei, aber keine staatliche. Die Privaten sind sehr korrupt und überall vorallem auf Touristen Strecken anzutreffen. Denn da ist am meisten zu holen. Chaves plant daher eine Reform der Polizei um mehr Sicherheit zu gewährleisten.

Und wieder eine Woche rum

Und wieder ist eine Woche rum. Die 2. schon. In Konstanz wird am Freitag der Weihnachtsmarkt eröffnet am Sonntag ist 1. Advent und trotz endlos vielen kitschigen Dekorationen hier überall komm ich nicht in Weihnachtsstimmung. Könnt an dem permanenten Schweißfilm am ganzen Körper liegen, der mich davon abhält, weihnachtliche Gedanken zuhegen. Laut Michi (der andere Deutsche der schon seit 3 Monaten hier ist) meint, dass die Weihnachtszeit hier schon kurz nach Ende Halloween begonnen hat. Im Grunde so wie es in Deutschland die Läden gern hätten. Kaum ist der ein Kitsch weggepackt, wird der nächste ausgepackt und das fehlende besorgt. Bin gespannt wann Ostern beginnt. Aber erstmal kommt ja noch der Karneval...

Tja uns gehts soweit gut. Ich habe meinen ersten Schnupfen, ausgelöst von extrem runtergeschraubten Klimaanlagen, überlebt, sind in Caracas mit dem Subway gefahren (was angeblich sehr gefährlich ist) waren am Strand von Naiguatá (zu Fuß in 10 min. Zu erreichen), dürfen endlich in der Mensa der Uni essen und haben tatsächlich endlich einen InternetAnschluss für die tägliche Arbeit. Das Organisatorische an der Uni war schlimmer als alles andere, was ich bis her in Indonesien erlebt hab. Donnerstag hieß es Freitag ist alles fertig. Freitag hieß es am Montag und wann hatten wir alles? Am Dienstag so gegen 16 Uhr nach 5 Std. Gerenne von einem Büro zum nächsten bei 33C°. Sehr schweißtreibend! Aber gut, es ist vollbracht. Das ist die Hauptsache =)

Sogar unseren ersten Spanischunterricht haben wir schon erlebt! Drei mal die Woche 2-3 Std., um 8 Uhr morgens. Nach einer eiskalten Dusche ist man zu der Zeit dann auch schon fit und aufnahmefähig =) Morgen kommt der nächste Block. Also wieder früh raus. Haben schon fleißig unsere neuen Vokabeln dafür gelernt. Es wird also langsam mit dem Spanisch. Vorallem das Verstehen wird stetig besser. Nur das selber sprechen hapert bei mir noch ein wenig. Aber das wird auch noch!

Hier bin ich

Sodele um mal zu veranschaulichen wo ich mich derzeit überhaupt befinde, diese Karte:

Wohn in Naiguatá. Das liegt zwischen Caraballeda und Piedra de Moler direkt an der Küste. Das ist ca. eine Stunde von Caracas entfernt.

Kartenbild

Freitag, 20. November 2009

Erste Woche ging rum wie nix

Haben heute unsere erste abgeschlossene Woche in Venezuela gefeiert und endlich Michi kennengelernt, der schon seit 3 Monaten hier ist, aber fürs Visa kurz nach Brasilien musste.
In der einen Woche ist so viel passiert. So viele neue Eindrücke, Menschen und Erlebnisse. Waren mit Studenten der Universtität Simon Bolivar auf einer Studienreise. 4 Tage volles Programm. Werd nach und nach versuchen es aufzuarbeiten. Aber jetzt ist es gleich 24 Uhr, ich bin Hundemüde von den letzten Tagen und sollte so langsam ins Bett. Kann nur sagen, es waren tolle 4 Tage, mit jeder menge Spaß und zu wenig Schlaf. Die Hitze und das Neue um einen herum, dass man so gut wie möglich alles aufsaugen und mitnehmen möchte, macht einem kräftemäßig einfach doch zu schaffen. Da reichen 6-7 Std. Schlaf nicht aus.
Also kommen Bericht und Fotos ein wenig später. Vielleicht ja schon Morgen. Die Hoffnung besteht, das wir einen geregelten Internetzugang an der Uni bekommen. (Unglaublich wie abhängig man heute vom Internet ist).
Na dann Gut Nacht!

Sicher gelandet

meta name="GENERATOR" content="OpenOffice.org 3.0 (Linux)">

Es ist kurz vor 7 Uhr morgens. Ich liege schweißgebadet im Bett, denn draußen sind es 28 C° (gefühlte 36 C°) und ich habe noch keinen Ventilator. Geweckt wurde ich von Vogelgekrächtz (Gesang kann man das nicht nennen) und im Gegensatz zu gestern Früh (6:15) gab es noch keine Alarmanalge, die mich mit einem Schreck aus dem Schlaf geholt hat. Andererseits ist es in Deutschland nun fast halb 1 Uhr, so dass auch meine innere Uhr sagt: „Aufstehen!“

Ja, ich bin nun endlich in Venezuela angekommen. Den ersten Tag habe ich gestern damit verbracht, mit Highspeed in meinem Kopf nach sämtlichen Spanischvokabeln zu kramen, um die Professores, unsere Hausmutter und all die anderen zu verstehen, die zwar mitviel Geduld aber in einer Tour reden. Von der Artikulation meiner selbst noch ganz zu schweigen. Höhepunkt des Gestrigen Tages war der „Einkauf“. Einen Apfel, eine Birne, einen 100%igen O-saft (der für Verwirrung sorgte, da ich nicht den schon eisgekühlten, erfrischenden 60%igen wollte, der aber quasi nur Zuckerwasser ist) und einen Joghurt. Aber ich beginn lieber mal von Anfang an:

Am 11.11.2009 pünktlich um 10:30 Uhr ging der Flieger. Der Flug verging wie im Flug und war super angenehm dank der Lufthansa. Top Essen, top crew, top Filmauswahl, top Fliegerausstattung. Alles TipTop! Neben mir saß Christin, mit der ich zusammen das Projekt mache und eine Venezuelanerin. Sie wurde Opfer meines ersten Konversationversuchs. Mit Händen und Füßen lief das auch ganz gut. Wir tauschten emailadressen aus und vielleicht sieht man sich ja nochmal.

Ankunft 15:30 Ortszeit (21 Uhr daheim, da 5,5 Std. Zeitverschiebung). Carolina, meine Sitznachbarin meinte noch, das Prozedere, um aus dem Flughafen zu kommen, dauert ca. 2 Stunden. Wir (Christin und ich) wollten es gar nicht glauben. Nun tun wir es. Die Passkontrolle dauerte und dauerte. Als ich an den Schalter kam, wusst ich warum.Der Beamte hatte nix besseres zu tun, als mit allen zu flirten, die Ihm gegenüber traten. Willkommen in Venezuela! Glücklicherweise wurden wir abgeholt, von Tita, der Schatzmeisterin der Organisation „Mundo Mar“ für die wir arbeiten und schreiben werde. Sie ist auch Schwester von Hilda, die Vorsitzende der deutschen Organisation „Europäisch Karibische Gesellschaft e.V.“. Tita fuhr uns gleich zu unserem neuen Heim, wo wir herzlich von unserer neuen „Madre“ Dilian empfangen wurden. Sie ist einen Kopf kleiner als ich, hat kurzes, blondiertes Haar, ich schätz sie um die 55 und redet ohne Punkt und Komma in einem Tempo, dass einem nur die Ohren schlackern. Christin und ich haben jeweils ein Zimmer von ca. 10m² mit Schrank, Bett, Nachttisch. Einen Ventilator hat Christin schon, da sie kein Fenster nach außen hat. Ich dafür schon, aber ein Ventilator muss trotzdem her. Die Luft steht einfach. Wieviel wir für die Zimmer zahlen, ist bis heute nicht klar. Das wir noch verhaldelt.

Nach einer vor Fett triefenden Pizza Margarita von der Straße und einem kurzem organisatorischen Gespräch mit Tita für den nächsten Tag vielen wir erschöpft so gegen 21 Uh ins Bett. Um 21:30 holte mich Christin wieder ausm bett. Völlig verpennt wurden wir unserem zukünftigen SpanischLehrer Isaias vorgestellt, der jetzt noch schnell alles klären wollte, da er die nächsten Tage nicht in der Gegend sein. Prima! Naja, nun haben wir ab dem 23.11. regelmäßig Spanischuntericht, was wir dringend benötigen. Wieviel der Unterricht kosten wird, ist ebenfalls noch nicht klar, da das noch verhandelt wird. Da kommt man sich zurück nach Indonesien versetzt vor =)

Neuer Tag, neues Glück: Tita kam wie verabredet um 10 Uhr und wir kläreten erstmal die Finanzen. Danach ging es gleich zur Uni. Wir wurden unseren zwei Professores vorgestellt, die uns das halbe Jahr bei unserer Arbeit unterstützend zu Seite stehen werden. Sie sind suoer nett, wirken sehr kompetent und hilfsbereit. Sie sind begeistert von unseren Themen und freuen sich auf die Zusammenarbeit. Die Hoffnung Ihrerseits ist natürlich, dass unser Spanisch bald auf einem besseren Level ist. Zum Glück sprach einer der Professores gut Englisch. Näheres wurde noch nicht geklärt, nur der Abfahrtstermin für Samstag. Wir werden auf eine Exkursion mitgenommen zu der wunderschönen Halbinsel Paraguaná. Um 5Uhr morgens geht angeblich der Bus. Bin gespannt, wann er tatsächlich fährt =)

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa mit den Professores, zu dem es Rindfleisch (im eigentlichen nach gegrilltem Fleisch schmeckender Schuhsole) gab, ermöglichte man uns eine Rundfahrt durch die Region die Küste entlang. Der erste Eindruck ist wild. Die Natur, das Meer, die Küste, die Berge... Die Wellen branden hoch und laut an den, den Stränden vorgelagerten, Steinwällen. Dann kommt ein kurzer, flacher Streifen Siedlung die Küste entlang und schon geht es steil (sehr steil) hoch in die Berge. Die Kathastrophe von 1990 kann man überall noch erahnen. Zerfallene, verlassenen Hütten und Hotels, Erdrutsche den Hang herunter etc. und ganz vorherrschend das Müllproblem. Zum Teil wird ein Strand zur Müllhalde umfunktioniert. Hier muss noch viel geschehen, wenn die Gegend ausländische (Öko-)Touristen anlocken soll. Christin und ich sind da derzeit ein wenig desillusioniert,was wir hier eigentlich schaffen sollen. „Vamos a ver!“, wie man so schön sagt: „man wird sehen...“ Soviel zum ersten Eindruck. Naja, immerhin waren wir schon mit den Füßen im Wasser. Die Temperatur ist sehr angenehm. Badewanne würd ich sagen, wie in Bali! Ebenso wie in Indonesien hängen viele Surfen im Waser und warten auf „Die Welle“. Soweit bekannte Bilder also.

Nach der Rundfahrt wollte Tita uns eigentlich wieder abholen, um eine neue Handykarte kaufen zu gehen, sowie einen Ventilator. Das bekommt man wohl nur 2 Ortschaften weiter, wo ein größeres Einkaufszentrum ist. Leider kam sie nicht. Waren deshalb unseren Einkauf für Obst gestern Abend noch tätigen, damit wir fürs Frühstück was haben. Gleich werden wir sehen weshalb Tita nicht kam, wenn sie hoffentlich bald kommt! Und hoffentlich haben wir bald eine Handynummer zum telefonieren, einen festen Platz für das Internet und ich persönlich einen Ventilator! Es ist sooo heiß!

Es ist ein unglaublich komisches Gefühl so abhängig zu sein. Wir können nichts auf eigene Faust machen. In dieses Shoppingcenter kommen wir nicht allein, da wir ein Auto für den Transport bräuchten und wir keine Ahnung haben wann, wo ein Bus fährt, geschweigen denn, wieviel der Kostet. Genauso der Weg zur Uni. Es sind ca. 6 km bis dahin. Aber diese kurze Strecke allein zurück zu legen, scheint derzeit unmöglich. Am besten wäre ein eigenes Auto, da hier Rollen fahren zu gefährlich ist. Die Frage ist nur, ob das unser Budget hergibt. Vamos a ver =) Und Aktivitäten am Abend haben wir auch noch nicht gefunden. Bis her sagen alle, sobald es dunkel ist, sollen wir uns nicht mehr allein auf die Straße begeben. Tja, was macht man denn ab 18 Uhr den ganzen Abend, außer Spanischvokabeln lernen? Vamos a ver también... (auch das wird man sehen).

Soweit erstmal das erste Lebenszeichen aus der Ferne... Mir geht es von Tag zu Tag besser und freue mich auf baldigen Kontakt zur Außenwelt =)

@Family: Hab das Meer ganz lieb von euch gegrüßt. Zur Antwort gabs ne mega Welle =)

Freitag, 9. Oktober 2009

Nur noch 1 Monat bis zum Abflug

Juchuuu, mit dem Visa hat alles ohne Umstände geklappt. Die sichere Einreise ist nun gewiss, sowie mehrfachen aus- und wieder einreisen (multiple entree visa) für ein ganzes Jahr. WOW!

Nun bleibt noch die Frage mit der Unterkunft abzuwarten... Will see =)

Nach 3 Wochen Antibiotikum bin ich nun wieder fit.
Die Gliederung steht soweit erstmal, auch wenn sie sich immer wieder verändern wird. Aber ein Anfang ist getan. Die Recherche ist im vollen Gang.

Donnerstag, 10. September 2009

Ertse Eindrücke

Geschafft! Endlich Kontakt mit dem deutschen Kollegen in Venezuela, der seit ca. einem Monat die Gegend um Camuri (das ist der Ort, in dem auch ich leben werde) unsicher macht.
Er erzählt die wildesten Geschichten , die man auch auf seinem Blog nachlesen kann. Wer also einen ersten Eindruck von der Gegend bekommen möchte, in die es mich in 2 Monaten verschlagen wird, kann da einfach mal reinschnuppern.
Unten bei Bloggerz: Leaving traces in Venezuela.
Viel Spaß!

Donnerstag, 3. September 2009

1. Schritte...

Komme Venezuela so langsam Stück für Stück näher...

1. Hürde: ein Sprachkurs in Spanisch
Den besuch ich seit 2 Tagen 3 mal die Woche für 3 Wochen intensiv. Spanisch ist sooo eine tolle Sprache, vorallem bei der Dozentin =) Mega fun!

2. Hürde: Das Flugticket
Erledigt! Am 11.11 gehts los =) und am 10.05 wieder deutschen Boden unter den Füßen zu haben.

3. Hürde: Nötiges Kleingeld
Bin aufm See unterwegs. Wer nett und zuvorkommend bedient werden möchte, sollte auf der "München" ne Seerundfahrt machen.

Nebenbei laufen die Recherchen für die BA noch recht schleppend. Aber ein Anfang ist getan =) Der Tag hat einfach zu wenig Stunden...

Dienstag, 28. Juli 2009

Neuer Lebensabschnitt...

gleich

Neue Frisur...

Man darf mich jetzt Marilyn Monroe nennen ;)

Samstag, 25. Juli 2009

Strange things happen

HELP!
I go to bed around 4 a.m. after the memory clear party.
Around 8:30 a.m. I slowly wake up, still having this dreamy sleep. I see this statistik formulas, we used the last days, i.e.:
f(x)= µ^x/x!*e^-µ
Nice way to wake up =) Hope it won´t track me for ever...


Die Aufwachphase am Morgen kann bei mir sehr bestimmend für den weiteren Verlauf des Tages sein.
Ich geh Gestern so gegen 4 Uhr morgens ins Bett und schau das erste Mal um 8:45 Uhr auf die Uhr. Nicht dass ich dadurch nur knappe 5 Std. Schlaf gehabt hätte, nein! Während ich noch so ein bisschen vor mich hindöse, verfolgen mich die mathematischen StatistikFormeln der letzten Tage, wie z.B.:
f(x)= µ^x/x!*e^-µ
Ich hoffe nur, das legt sich bald...
Mal schaun was der heutige Tag noch so bringt.
Erstma heißt es beim Umzug helfen. Jaja so langsam verlassen alle Studienkollegen unser schönes Städtchen Konstanz.

Im Grunde kein Student mehr

Deutsch:

Geschafft!!!
Endlich sind alle Prüfungen geschrieben und hoffentlich auch soweit sogut bestanden und der Nerven aufreibende Statistikkurs ist absolviert.
Auf der einen Seite ist das ein super befreiendes Gefühl, auf der anderen aber auch etwas beklämmend. Was kommt nch dem Studium? Da weiß man noch nicht, ob man lachen oder weinen soll! Naja erstma hab ich noch ne Hürde zu schaffen (nachdem ausgiebig gefeiert wurde) bevor ich mich Wirtschafts Malaiologe schimpfen darf ;)
Nun heißt es : Bachelor Arbeit schreiben!

Man könnt es sich ja einfach machen und aus 100 anderen Büchern, 40 Seiten mit eigenen Gedanken gespickt, füllen. Darauf habe ich aber keine Lust. Mich treibt es wieder in die Ferne und zwar diesmal nach Venezuela.
Da man dort kaum ein Wort Englisch spricht, werd ich die nächsten 3,5 Monate intensiv nutzen um Spanisch zu lernen, bis es los geht. Nebenher ist geplant schon die ersten 10-15 Seiten der Arbeit zu schreiben. Es wird also nicht langweilig und von Ferien kann in dem Sinne auch keine Rede sein ;)
Der genaue Titel der Areit steht noch nicht, aber es geht um die Einführung von Ökotourismus und desse Infrastruktur in einen Nationalpark in der Nähe von Caracas.
Ich bin schon sehr gespannt!!!
Ticket ist reserviert auch den 15.11.2009. Da solls also losgehen für ca. 6 Monate.
Werd mich nicht allein auf die Socken machen. Christin (eine gute Freundin, mit der ich schon einige abendteuerliche Travelerfahrungen gesammelt habe und Kommilitonin) und ich, machen das Projekt zusammen.



English:

It done! Finally all over!!!
It´s a great feeling having finished the studies, on the other it´s a bit scary... What comes next? But first af all I have to write my BA thesis. Therefore I gonna fly to Venezuela for about 6 months. Ticket is reserved for the 15.11.2009. Yes I have to admit the world is calling me again =) Thats why I chose to write a Thesis with an practical option. It´s about Ecotourism. Close to Caracas is a National Park, where it´s planned to build up an infrastucture for Ecotourist and -guides. Thats the project where Christin (a very goog, old friend) and I will do the research and starting the planning. I am soooo exited! It´s gonna be so intresting!
And the nice side effects are that I will learn spanish and gonna see south amerika soon =) Yeah!

Montag, 13. Juli 2009

Die schöne Bodenseeregion

Es ist mein letztes Semester in Konstanz und so wirklich viel habe ich von der Gegend um Konsatnz noch gar nicht gesehen, auch wenn ich ganze 2,5 Jahre gelebt habe. Drum haben ein paar Komilitone und ich zu Beginn des Semesters beschlossen, die Gegend um den Bodensee etwas näher zu erkunden. Ein weiterer Anreiz unterwegs zu sein war, das Gefühl des Reisens und Entdeckens nach unserer Zeit in Indonesien und China aufrecht zu halten. Und so zogen wir an einige Wochenenden der letzten Monate los, um neue Abendteuer zu erleben =)

So waren wir z.B. auf der anderen Seeseite in Meersburg, wo es eine wirklich urige Burg umgeben von einer sehr schönen Altstadt mit Weingut gibt

und in Unteruhldingen, wo man ca. 5000 Jahre in der Geschichte der Menschheit zurückreisen kann. Dort gibt es Pfahlbauten zu bestaunen, die halb im Wasserstehen. Die Hütten stehen auf Pfählen, da der Wasserspiegel des Sees steigt und sinkt. So hat man sich schon damals vor Nässe, Ungeziefer und anderen Gefahren geschützt. Doch beeindruckend! Für nähere Infos, hier!

Im weiteren Umkreis, quasi schon im Ausland (Bayern), befinden sich die Märchenschlösser Neuschwanstein und Schwangau. Da wir wahrscheinlich nicht noch einmal so nah an diesen Schlössern leben werden, beschlossen wir, einen Tag in das Leben von Prinz und Prinzessin zu schlüpfen und deren Heimat einen Besuch zu widmen. Nach 3 Stunden fahrt durch das schöne Allgäu und Umbegung waren wir auch endlich dort, mit noch tausenden von anderen Touristen.


Wir waren doch wirklich überrascht, dass sich mehr Amerikaner als Chinesen auf den Schlössern rumtrieben. Von der Weite sieht Neuschwanstein richtig idyllisch aus. Wenn man dann aber davor oder auch drin steht, merkt man, dass das Schloss nach dem Prinzip: Tolle Fasade und nix dahinter, erbaut wurde. War leicht enttäuscht...
Jaja der gute Ludwig ;) Vielleicht wollte er der moderne in Bayern den Einzug ebnen. So alt ist das Schloss auch gar nicht. 1886 ist Ludwig gestorben und damit wurde der Bau des Schlosses gestoppt. Es ist also grad gute 120 Jahre alt. Das jüngste Schloss aus alter Zeit??? Für weitere Infos, hier!

Wenn man schon so nah an der Schweizer Grenze wohnt (5 Gehminuten), sollte man doch auch mal einen Blick in das Land werfen. Und so machten wir uns auf den Weg nach Bern. Eine süße Stadt mit vielen überdurchschnittlich gutaussehenden Menschen (Männlein wie Weiblein). Der Bär im Bärengraben jedoch tat mir leid... Haben sogar zufällig alte Bekanntschaften aus Bali wiedergetroffen. Die Welt ist doch ein Dorf ;)


Die Stadt ist wunderschön gelegen. Da es mir nicht möglich war einen Hubschrauber zu charter, der mich dieses Bild machen lässt, hab ich es kurzerhand abfotografiert. In dieser Flussschleife liegt der Kern der Stadt, was den Charme der Stadt ausmacht. Ist schon imposant, wenn man über die Brücke auf die Stadt zufährt. Da denkt man an die alten Ritter und Damen, was sie gedacht haben, als sie das erste Mal die Stadt betreten hatten. Eine weitere Reise in der Geschichte der Menschheit...
Weitere Infos hier!

Und dann gab es noch Liechtenstein. Besagte Komilitonen hatten Karten für ein Spiel in Vaduz (FC Vaduz gegen GC Zürich) und mussten deshalb nach Liechtenstein. Hab die Gelegenheit beim Schopf gepackt und bin mit, um mir den Landstreifen zwischen Österreich und Schweiz mal näher anzuschaun. Viel los ist dort nicht, aber die Landschaft ist beeindruckend. In Vaduz gibts sogar ein Schloss, das noch von der Familie des derzeitigen Fürsten bewohnt wird. Drum darf man auch nicht rein ): Den Berg hochgeschleppt haben wir uns trotzdem...


Als der Zeitpunkt des Anpfiffs immer näher rückte, bekam ich mehr und mehr Hunger auf eine der Grillwürste im Stadion.

Und schwup die wup hatte ich auch eine Karte und saß zwischen den östlichen und den westlichen Alpen und lauter gröhlender Vaduzer auf einer Bank und genoss meine Wurst. 2:2 gings aus und alle haben geschimpft.
Mehr Infos zu Liechtenstein gibts hier!

Einige Fotoalben sind schon hochgeladen, falls jemand Lust auf mehr Fotos haben sollte...

Anekdote aus dem Indonesisch Unterricht

Indonesischunterricht: (Unsere Dozentin ist Indonesierin)

Es geht um die Klärung der Bedeutung einer Vokabel. Wir sind wie immer ersteinmal dazu angehalten, selber aus dem Kontext die Bedeutung zu "erraten". Aus dem Gesicht der Dozentin ist zu lesen, dass wir die richtige Übersetzung einfach nicht finden.
"Schubladisieren!", ist Ihre Antwort.
Wir Studenten schauen uns gegenseitig an, können ein Lachen nicht verkneifen und fragen dann: "Wie bitte???"
"Schubladisieren, jemanden oder etwas in eine eigen kategorisierte Schubladen stecken."
Uns ist klar was sie mit dem Wort "schubladisieren" meint. Wir sind uns jedoch nicht sicher, ob es dieses Wort im Deutschen überhaupt gibt.
Sie stutzt. So habe sie es doch gelernt.
Wir googeln. Und tatsache, dieses Wort gibt es wirklich, aber nur im Schweizer/Österreicher Deutsch. Dort hat es aber auch eine ganz andere Bedeutung: Etwas lange unerledigt lassen.

Herrlich! =)
Vielleicht sollte man das Wort einfach mit der "indonesischen Bedeutung" einfach eindeutschen... (?)

Sonntag, 28. Juni 2009

2 Planeten treffen sich...

...
1. "Siehst du aber schlecht aus!"
2. " Mir gehts auch schlecht..."
1. "Ja was hast du denn???"
2. "Homosapiens."
1. " Ah, davon hab ich gehört. Aber das geht auch vorbei!"


Wenn man Planeten manchmal reden hören könnte...
Sie haben auf jeden Fall ein anderes Zeitverständnis als wir Homosapiens.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Bayreuth

Einen sonnigen Sonntag war ich auch in Bayreuth. Leider nicht sehr lang, aber es hat gereicht um festzustellen, dass ich nochmal hin muss, um mir alles mal in Ruhe anzuschauen. Ein paar Pics:


Das Wagnerhaus. Irgendwann schaff ichs auch nochmal zu den Wagnerfestspielen dahin! Bis dahin stehe ich vor verschlossener Tür...




Die Altstadt, komplett gepflaster, verkehrsberuhigt und echt urig...

Jung und Alt genießen die Sonne...



Das Theater und das Schloss von Bayreuth. Hinter dem Schlosspark steht das Haus in dem Wagner gelebt hat. Ja, die Stadt ist kulturbedingt unbedingt sehenswert!

Ich war zwar leider nur 4 Stunden auf Durchreise in diesem süßen Städchen. Aber in der Zeit hab ich schon einiges gesehen. Auch den Unikampus. Sehr cool und riesig im Vergleich zu KN.

Kölle


Dat mut wohl sein! Dat Köllsch =) A must have in Cologne! The cologne beer


Köllner Dom @ night. Sowie Tags als auch bei Nacht very impressiv! Auf jeden Fall besuchenswert ( a must see!). Wobei er von innen weniger überzeugt, wie ich finde. Aber das ist Geschmackssache.

Köllner Old Town. Many old houses along the river Rhein. Worth a strall!

I also visited the place where the "Stadtarchiv" broke down, because of the subway workplace underneath. You can´t really see anything... Just went there to have been there...


One of the beautifull green places in Cologne... You can walk around the city and find them everywhere. Like a oasis from the crowds.


The Dom and a citypanorama of cologne...


Me jumping...

Cologne is beautifull. Not because of the city it self. There is not that much intresting to see, but because of the people. There are not many places in Germany where you can meet people as easy and fast as there and you can party like hell ;)