Freitag, 29. Januar 2010

Global Issues



Auch unbedingt sehenswert!!!

World economy



Hier ein, wie ich finde, sehr interessant gestalteter Vortrag (15min.) darüber, wie lange es noch dauern wird, bis Asien die westliche Welt eingeholt hat, wenn man den einzelnen Geldbeutel der Bevölkerung betrachtet.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Neues im Blog

Für alle Outdoor Liebhaber ein intressanter Blog unter "Bloggerz" zum vorbeischaun:
"The other face´s webblog"
Sehr Interessantes unter Interesantem zu finden :)

Nen neuer Kalender, damit ihr wisst was fürn Tag ist!
Und ein paar Haustierchen zum füttern per Mausklick!

Freitag, 15. Januar 2010

Zur derzeitigen wirtschaftlichen Situatoin


Vor 2 Tagen saßen wir zusammen beim Grillen. Da war die Reden davon, dass Chaves den offiziellen Wechselkurs an den inoffiziellen Wechselkurs anheben will. Wir wollten es gar nicht glauben, dass wir eventuell bald mit unserer Kreditkarte bei der Bank für den wahren Wert unseres Geld abheben können. Auf der anderen Seite, hat diese Auswirkungen:


http://www.sueddeutsche.de/finanzen/385/499659/text/

Venezolaner stürmen die Geschäfte (10.01.2010)

Die Abwertung der Landeswährung hat in Venezuela einen Ansturm auf Elektrogeräte ausgelöst. Aus Angst vor dem Preisanstieg kauften die Menschen die Läden leer.

Venezuela; AFP

Venezuelaner stürmen in Caracas ein Geschäft für Elektrowaren, um Fernseher und Computer zu kaufen. Foto: AFP

Nach der drastischen Abwertung der Landeswährung Bolivar haben die Menschen in Venezuela am Samstag die Geschäfte gestürmt, um einem starken Preisanstieg zuvorzukommen. Sie versuchten vor allem Fernseher, Computer und andere Importwaren zu kaufen und wollten damit dem befürchteten Preisanstieg zuvorkommen.

Hintergrund ist die Einführung eines neuen Wechselkurssystems, das unter anderem Elektro- und Telekommunikationsgeräte, Autos, Getränke und Tabak verteuern wird.

Am Samstagmorgen versammelten sich Hunderte Menschen bereits vor der Öffnung vor den Elektroläden in Caracas. In den Geschäften bildeten sich lange Schlangen von Menschen, die schnell noch einen Kühlschrank, einen Fernseher oder eine Waschmaschine kaufen wollten.

Rasend schnell verkauft

"Wir haben beschlossen, dass heute der Tag für den Kauf eines Fernsehers ist, bevor die Preise explodieren", sagte eine Kundin. Sie habe sich in mehreren Läden umgesehen und überall habe es lange Schlangen gegeben. Die Elektrogeräte seien rasend schnell verkauft worden.

Präsident Hugo Chavez hatte am Vorabend ein System zweier fester Wechselkurse gegenüber dem Dollar bekanntgegeben, als die meisten Venezolaner ein Baseball-Spiel verfolgten. Die Nachricht von der damit verbundenen Abwertung des Bolivar verbreitete sich am Samstagmorgen wie ein Lauffeuer und führte zu dem Sturm auf die Geschäfte.

Venezuela hatte im vergangenen Jahr mit 25 Prozent bereits die höchste Inflationsrate in ganz Amerika. Die Regierung räumte ein, dass die Währungsabwertung zu weiteren Preissteigerungen führen werde.

Der offizielle Kurs zur US-Währung wurde von 2,15 Bolivar für einen Dollar auf 4,6 Bolivar je Dollar geändert. Lediglich für einige Importgüter des Grundbedarfs wie Lebensmittel und Medikamente sowie für Industriemaschinen wurde ein Kurs von 2,6 Bolivar je Dollar festgelegt.

Chavez sieht sich im elften Jahr seiner Herrschaft mit einer Rezession und einer galoppierenden Inflation konfrontiert. Zu der Abwertung wurde er auch von der Wirtschaft gedrängt. Sie habe das Ziel, die Wirtschaft Venezuelas zu stärken, nicht notwendige Importe zu reduzieren und den Export zu fördern, sagte Chavez im Fernsehen.

(sueddeutsche.de/AFP/Reuters/aho)

Hauptstadt der Kriminalität

Diese Hauptstadt liegt nicht, wie viele denken in Mexiko oder Russland, nein in Venezuela...
Hab euch nen Video bei Youtube verlinkt.
Der Slogen im Video "Vaterland oder Tod", haben wir an mehreren Wänden in den Städten gesehen, durch die wir auf unserer Reise gekommen sind. Fotografieren war bisher unmöglich, weil zu gefährlich...

Folgender Artikel gehört zum Video:
http://auslandsjournal.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,7898502,00.html

Alltag Mord

Caracas, Venezuelas Hauptstadt des Verbrechens


Caracas ist die Hauptstadt Venezuelas und eine Hauptstadt des Verbrechens. In einigen Stadtvierteln haben bewaffnete, regierungstreue Milizen die Kontrolle übernommen. Die Polizei lässt sich in diesen Vierteln kaum blicken. Trotzdem ist es nicht sicherer geworden, obwohl Präsident Hugo Chavez seinen Wählern mehr Sicherheit versprochen hat.

"Wir kämpfen täglich für die Revolution", sagt José Gonzalez. "Wenn nötig, auch mit der Waffe." Stolz trägt er die olivgrüne Uniform der Tupac Amaru. Tupac Amaru, das ist eine linksradikale regierungstreue Miliz. Aufgeteilt in Kollektive kontrolliert sie die Siedlung mit dem Namen "23. Januar". Die Einfahrt ist mit einem großen Gittertor gesichert. Jeder der hier rein will, wird von José Gonzalez und seinen Kameraden kontrolliert.

Miliz statt Polizei

Die Siedlung "23. Januar" besteht aus gewaltigen grauen Wohnblocks aus den 50er Jahren. Heute ist sie berüchtigt als Hochburg der Drogen- und Bandenkriminalität, als Zentrum der Kriminalität in Caracas. Die Polizei wurde hier schon lange nicht mehr gesichtet. Die Wohnblöcke sind fest im Griff der Miliz. Sie selbst soll in den Drogenhandel verstrickt sein, sorgt mit Selbstjustiz für den vermeintlichen Kampf gegen potenzielle Drogendealer.

Gangmitglied mit Pistolen. Quelle: ap
ap
Bewaffnete Kriminelle gehören zum Alltag in Venezuelas Hauptstadt.

Diese Siedlung ist hier kein Einzelfall. Keine Hauptstadt der Welt ist so gefährlich wie Caracas. 130 Morde kamen allein im vergangenen Jahr auf 100.000 Einwohner. Genug um von der renommierten Zeitschrift Foreign Policy zur "Mordhauptstadt der Welt" gekürt zu werden.

In der elfjährigen Amtszeit von Hugo Chavez hat sich die Kriminalität verdreifacht. Zwar wurde der Linkspopulist und selbsternannte Revolutionär auch gewählt, um für Recht und Ordnung im Land zu sorgen und die zunehmende Gewalt zu bekämpfen, doch das Gegenteil ist bisher eher der Fall.

Regierung schürt Gewalt

Verantwortlich für die steigende Gewalt und Kriminalität sei auch der Staatspräsident selbst, meint Gewaltforscher Roberto Briceno-Léon. "Die Regierung sagt, die Revolution sei friedlich aber gleichzeitig bewaffnet. Diese Sprache produziert Gewalt vermehrt sie im ganzen Land." Milizen wie die von José Gonzalez ziehen daraus ihre Legitimation.

Hugo Chavez. Quelle: reuters
reuters
Hugo Chavez stachelt seine Anhänger mit scharfen Reden an.

Ein weiteres großes Problem sind kurze Entführungen, bei denen die Opfer so lange festgehalten werden bis ihre Kreditkarten vollständig geplündert wurden. Die Leute werden oft auf offener Straße überfallen und verschleppt. der chaotische Straßenverkehr der Stadt bietet den Tätern dabei den nötigen Schutz.

Um der Gewalt Herr zu werden wurde das Programm "Caracas segura" ins Leben gerufen. Truppen der Nationalgarde im Kampf gegen die Kriminalität. Hauptmann Barrios erklärt: "Eigentlich werden unsere Männer an jeder Ecke gebraucht." Doch sie müssen sich auf Durchgangsstraßen und strategisch wichtige Stellen konzentrieren. Im Armenviertel Valle Coche wurden trotzdem erste Erfolge erzielt. Ein Erfolg ist es in dem Wirrwarr, wo etwa 400.000 Menschen leben, schon, wenn ein Wochenende ohne Mord verläuft.

Nationalgarde machtlos

Die gewaltigen Probleme der Stadt aber können die Gardisten mit einzelnen Checkpoints kaum besiegen. "Die Banden, illegale Waffen, Mord Drogenkonsum, und dann die vielen Kleindealer", sagt Barrios. "Es sind fast unzählige Einzelpersonen, die hier den Vertrieb von Drogen übernehmen."

Donnerstag, 14. Januar 2010

Jugo de Guayaba

Eine der wohl gesündesten Früchte auf Erden ist die Guave (auf Spanisch Guayaba). Ganz besonders lecker und einfach zuzubereiten ist ein Saft von ihr. Als meine Kamera noch in meinem Besitz war, dokumentierte ich den Prozess der Saftherstellung, um euch die Rezeptur für das Nachmachen bereitstellen zu können.

Here we go:

Für ca. einen 1/2 Liter Saft braucht man:

2 Guave Früchte, Wasser und 1-2 Eßl. Zucker zum Süßen

Und so wirds gemacht:

  • Die Früchte waschen und in kleine Stücke schneiden, mit Kernen und Schale.
  • Die Früchte in einen Topf geben und mit Wasser bedecken, so dass sie alle unter Wasser sind
  • 1 Esslöffel Zucker hinzu geben
  • Erhitzen und 1-2 min. köcheln lassen

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  • Nun die Früchte mit dem Wasser in einen Standmixer geben und gut durchmixen

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  • etwas nachsüßen, wenn erwünscht
  • Et voilá! nur noch in den Kühlschrank zum Abkühlen und schon kann man diesen leckeren Saft gnießen (eventuell etwas mit Wasser verdünnen)
  • Bon Appetit!

Donnerstag, 7. Januar 2010

Ewiger Student?

http://www.zeit.de/2009/49/Studentenbild

Sommer Sonne Strand und Neu Jahr

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Frohes Neues Jahr!!!

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Wie gesagt, ganz Venezuela ist in den Ferien unterwegs und das am Strand. Waren also nicht allein am Strand  auf Margarita Island ;(

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Nichts für Omas Ohren…. Teil2

Die Weihnachtszeit ist hier eine sehr heiße Zeit. Nicht nur an der Temperaturskala zu messen, sondern auch an den Kriminalitätsfällen. Ein venezolanischer Freund (17Jahre) wohnt einen Ort weiter. Innerhalb einer Woche kurz vor Weihnachten, hatte er drei mal eine Knarre am Kopf und musste alles hergeben was er besaß. Vor Weihnachten besaß er schon nicht viel. Jetzt noch viel weniger. Kein Handy, kein Geld…

Und immer passiert es im gleichen Abschnitt. Nach 20 Uhr zwischen unserem und seinem Ort. Keine Polizei, keine Hilfe. Niemand an den man sich danach wenden kann, niemand der den Überfällen nach geht. Kein wunder, dass die, die etwas besitzen auf Chavez schimpfen! Vor ca. 2 Monaten soll der Chef der nationalen Polizei umgebracht worden sein und bis heute soll es keinen Ersatz geben. Hab im Netz noch keine offiziellen Stimmen gefunden. Deshalb der Konjunktiv. So eine Ineffizienz kann sich keine Regierung leisten. Die Venezolanische schon.

Oh man das macht mich einfach nur so wütend!!! Von allen Seiten hört man, wie schlimm es hier im Land zu geht, und niemand hat den Arsch in der Hose, was dagegen zu tun. Die eigene Bevölkerung ist verängstigt und trauert den alten Zeiten vor Chavez nach. Es kommen keine Touristen mehr ins Land. Und die die kommen, werden ausgenommen, offiziell (Wechselkurs), sowie inoffiziell (Überfall). Was ist das denn für ein Leben, basiert auf Angst und Einschüchterung??? Nachmittags, wenn wir irgendwo hin wollen schauen wir auf die Uhr und rechnen hoch, ob wir es auch noch schaffen, vor Dunkelheit wieder daheim zu sein. Oder allein der Weg zur Uni. Nach dem der Freund da 3 mal überfallen worden war, zweifeln wir gerade auch, ob unsere Laptops und Festplatten, die wir immer zur Uni zum Arbeiten mitnehmen, so sicher sind. Aber in der Uni können wir die auch nicht lassen, da es da nicht sicher ist. Es ist so ein Krampf.

Der Vorfall in San Juan de Las Galdonas ist nun knappe 2 Wochen her. Seit dem scannen wir jeden, der uns entgegen kommt, ob er was bedrohliches bei sich hat. Eine der Sicherheitsregeln der Bevölkerung hier ist: Aufrecht, zielstrebig gehen und nicht verängstigt wirken. Aber ist nicht schon dieser Scannblick ein Zeichen von Einschüchterung?

Und dabei wird mir einfach mal wieder klar, mit was für einer Selbstverständlichkeit wir in Deutschland all unsere Freiheiten leben ohne sie zu genießen und dann darüber meckern, dass Nachbars die Wäsche verkehrt herum aufhängt. Was für ein Glück wir haben in so einem Rechtssytem zu leben, so eine Bildung genießen zu dürfen und uns nicht sorgen zu müssen, ob wir auch heil wieder nach Hause kommen, wenn wir das Haus verlassen…

Das alles ist nicht selbstverständlich. Überhaupt nicht! Das wird mir auf meinen Reisen immer wieder und jetzt noch viel mehr klar.

Viele der Überfälle werde von Jugendlichen zwischen 16 und 20 durchgeführt, die auf Drogen, Alkohol und Aggression gegen Reiche sind. Wenn so ein Junge ne Knarre in der Hand hat, kann es verdammt schnell zum Schuss kommen. Aber wie kann es sein, dass so jemand an Waffen ran kommt? Klar gibt es bei uns auch die Jugendlich die wild um sich schießen. Aber sie stehen lange nicht an der Tagesordnung wie hier. Und die Opfer bei uns haben Anlaufstellen und bekommen zum aller größten Teil professionelle Unterstützung bei der Bekämpfung ihrer Traumatas. Hier sind sie auf sich und ihre Familie gestellt. Kein wunder, kommt da wieder nur Wut und Aggression heraus, die mehr Leid fordert.

Ich weiß, dass der und der letzte Artikel die Sorgenfalte der Lieben daheim nicht verkleinert. Im Gegenteil… Die Sorgen sind auch berechtigt, da die Umstände hier nun einmal so sind, wie sie sind. Aber ihr sollt auch wissen, dass wir aufpassen, jeden Rat zu Herzen nehmen und nie allein unterwegs sind.

Nichts für Omas Ohren…

IMG_3343(Playa Medina)

Wie ganz Venezuela (es gab keine Flug- oder Bustickets zu bestimmten Orten mehr) haben auch wir über Weihnachten und Silvester Ferien gemacht. Nach einigem hin und her auf Grund fehlendem Busticket, kamen wir am 24.12.2009 an diesem wunderschönen, naturbelassenen Fleckchen Erde an “Playa Medina”. 100m von unserem Hüttchen war der Strand, das Essen war spitze und das Beste, kaum Wellen… So konnten wir stundenlang im Wasser planschen.

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Playa Medina ist einer der Strände an der Karibikküste, die wir dann noch etwas weiter hinauf gereist sind, zu dem kleinen, friedlich scheinenden Fischerörtchen “San Juan de Las Galdonas”.

IMG_3430 (SanJuanDeLasGaldonas)

Der Tag an dem wir ankamen, war das Gesprächsthema beim Abendessen, ein Pärchen das am Strand bei Sonnenuntergang überfallen worden war. Geld & Zigaretten war die Beute der Räuber. Dabei wurde den Gästen noch einmal nahe gelegt, nichts, aber auch gar nichts wertvolles mit an den Strand zu nehmen.

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Am nächsten Tag wollten auch wir zum Strand. 2 Mädels, 4 Jungs zur Mittagszeit. Ich nahm meine Kamera mit, trotz der Warnungen. Ich dachte, ne Gruppe von 6 Leuten wir doch nicht am hellichten Tag überfallen werden. Ansonsten hatten wir in Plastiktüten (weil die unauffälliger aussehen) unsere Handtücher und was man sonst noch so am Strand braucht, dabei.

IMG_3404 (SanJuanDeLasGaldonas)

Um das Dorf herum gibt es mehrere Strände. Der Linke Hauptstrand (den man hier oben sieht) ist mit einem kleineren hinteren Strand durch einen schmalen Trampelpfad verbunden (gleich links von der Palme im Vordergrund). Dort, wurde uns gesagt, gibt es Schlamm, der gut für die Haut ist. Wir 6 also den Strand hinunter, der Pfad entlang und an den kleinen Strand. Alles lustig, alles toll und Gruppenfotos von uns verschlammten Kreaturen gemacht.

Auf dem Heimweg mussten wir wieder im Gänsemarsch den Pfad entlang. Plötzlich tauchen hinter einem Busch 2 Jungs auf (schätz sie so auf 18-20), maskiert mit einem Pulli um den Kopf und der eine mit einer Knarre die er auf uns gerichtet hält.

“Wollt ihr sterben? Dann lasst eure Beutel da! Legt sie hin!” (frei übersetzt) Wir gemacht, wie uns gesagt, denn wenn einer ne Knarre auf einen hält, fängt man nicht an zu diskutieren… Einmal um den Typ mit Knarre nicht zu provozieren und zum anderen weil man selber total unter Schock steht. Und so ging meine Kamera dahin. Uns allen ist zum Glück nichts weiter geschehen, bis auf das wir nun das Leben hier doch mit anderen Augen sehen. Wir wurden immer und überall gewarnt, wir haben immer aufgepasst, aber uns war klar, dass wir hier nicht ein halbes Jahr leben werden, ohne das wir überfallen werden. Wir können nur froh sein, dass nichts schlimmeres geschehen ist und hoffen, dass uns nichts schlimmeres wiederfahren wird.

Wieder im Hostel angekommen, kam gleich die Polizei, nahm meinen Fall auf und versicherte mir nach meiner Kamera zu suchen. Das lustige war nur, dass sie noch nicht einmal den Typ meiner Kamera notiert hatten. Nach welcher Kamera wollten sie also suchen? Alles nur leere Worte… Die Polizei bestand aus 2 Personen. Einem Polizisten wie er im Buche steht und einem Hämpfling. Der Hämpfling schrieb fleißig in das Buch der Kriminalfälle der Dorfes und der Polizist tat wichtig. Mich interessierte der Inhalt des Buches in das der Junge meinen Fall schrieb. Also fragte ich ihn, ob ich darin einmal herumblättern dürfte. Wieder erwarten sagte er ja. Also blätterte und blätterte ich. Jeden einzelnen verdammten Tag werden an dieser Stelle Personen überfallen. Ist das zu fassen? Hab dann den Wichtigtuer gefragt, warum dort nicht jemand stationiert wird. Die Antwort war, weil sie nur 2 Polizisten in dem Ort sind. (Also defakto nur 1,5) Unglaublich wie hart gegen die Kriminalität in diesem Land vorgegangen wird!!! Zumal dieser Ort in Wahrheit kein verschlafenes Fischernest ist, wie wir von mehreren Seiten erfahren haben. Angeblich laufen 5% der internationalen Cocainverkehrs durch dieses Dorf und der größte Cocain Boss Venezuelas wohnt dort. Wahrscheinlich hat die Polizei/Regierung einfach nur Schiss irgendwen hin zu schicken, um Ruhe zu bringen, geschweige denn aufzuräumen. Oder sie profitieren auch noch davon. Es lebe die Korruption!!!

IMG_3408 (SanJuanDeLasGaldonas)

Warum schreibe ich das überhaupt? Es gibt viele Gründe, aber vor allem den, Touristen zu warnen. Im Lonely Planet steht nichts davon (gut, der ist auch schon 2 Jahre alt). Aber die Einheimischen warnen einen nicht vor dem hinteren Strand und den Pfad. Stattdessen wird das Schlammbad empfohlen, das im Nachhinein gar nicht so toll war. Überfallen werden, kann man überall in Venezuela und wie gesagt, auch am hellichten Tag, darum geht es mir nicht. Es ist auch nicht mein Anliegen, schlecht über den Ort zu reden, denn der ist wirklich schön und besitzt den karibischen Flair. Mir geht es darum, vor dem Pfad zu warnen. Ich denke, wenn mir jemand gesagt hätte, dort sitzen die Räuber, ich wäre gar nicht erst dort hingegangen. Man muss sich ja nicht extra, in einem ohne hin gefährlichen Land, in Lebensgefahr begeben.