Freitag, 23. April 2010

Morocoy National Park

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Es hatte schon seit 3 Tagen in Naiguata durchgeregnet, was etwas ungewöhnlich für die Jahreszeit ist. Bei diesem Wetter machten wir uns auf den Weg nach Chichiriviche, den Ort von dem aus man sehr gut den Morocoy National Park erreichen kann, in der Hoffnung, dort die Sonne zu erhaschen. Wir kamen im Dunkeln an, noch kein Hostel gebucht, sondern nur die Info von einer Freundin dass die Posada Alemana ganz gut sei. Wir laufen in den nächst besten Laden, um zu fragen, wo sich diese Posada befinde. Währenddessen hält draußen ein Wagen. Der befragte Mann fängt an zu erklären und meint dass es recht weit zu laufen ist, da hellen sich seine Augen auf. Wir drehen uns um und stehen vor Monica, der Leiterin der Posada. Was ein Zufall! Sie hat uns gleich eingepackt und ein Zimmer versorgt.

Der nächste Morgen war immer noch sehr Wolken verhangen und die Posada stand im Erdgeschoss komplett unter Wasser. Doch wir beschlossen einen Bootstrip zu machen zu den Mangroven und wenn sich das Wetter hält zu einer der Inseln. Und los ging es. Zu sehen gab es Seesterne,

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Indio-Malereine von vor 1000enden von Jahren, sowie eine ihrer Höhlen.

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Da sich das Wetter hielt, setzte uns der Bootsfahrer auf dieser hübschen kleinen Insel ab: Cayo Peraza

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Nach 1,5 Std. baden, Sonne tanken und 1000enden von Fotos schießen, ging es weiter. Vorbei an Cayo Muerto, da das Wasser da so still ist wie der Tod, hin zur Cayo Sal auf der es einen Salzsee gibt. Daher der Name.

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Auf dieser Insel waren wir nicht allein. Wir deutschen Europäer wurden begafft wie Affen im Zoo von “Kautschuk behafteten” Venezolanern. Kautschuk werden hier die “Love Handels” oder “Schwimmringe” genannt, die der Großteil der Venezolaner mit sich rumschleppen. Das Schöne ist, dass dicke Menschen hier nicht von der Gesellschaft argwöhnisch betrachtet werden, so wie bei uns. Wenn doch wäre die Gesellschaft in 2 Teile geteilt. Die Schlanken (operiert oder nicht) und die Fetten. Das Gute ist, Mann steht auf Kautschuk.

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Der nächste Tag begann wieder sehr wolkenverhangen. Doch wir wollten unbedingt auf Cayo Sombrero, die angeblich schönste Insel des National Parks. Da 2 Deutsche, die wir kennengelernt hatten dort tauchen wollten, teilten wir uns kurzerhand das Boot und los ging es, Klappe die 2.

Na 20 min. recht hohem Seegang und klatschnass kamen wir an, wo wir hin wollten. Das sind Christin (meine langwierige Begleiterin auf vielen Reisen) und Ich tropfnass, aber heilfroh noch am Leben zu sein ;)

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Und da warteten auch schon wieder türkisblaues Wasser, weißer Strand und ein paar verlassene Palmen auf uns. Ein Traum!

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Später kamen ein paar Venezolaner hinzu. Das lustige bei denen ist, die sitzen den ganzen Tag so im Wasser, immer mit einem Becher voll Cuba Libre oder einer Dose Bier in der Hand. Dementsprechend dicht sind die dann auch am Abend.

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Noch etwas später kam sogar die Sonne heraus und sorgte für etwas mehr Farbenpracht. Wir waren auch Schnorcheln, was eigentlich ganz schön war. Nur waren die Korallen sehr zerstört. Das einzig bunte waren ein paar Fische.

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Beim Tauchen sah das angeblich nicht viel anders aus. Es bestand vielmehr daraus den Müll unter Wasser aufzusammeln und nach oben zu bringen. Die Venezolaner und ihr Müll-(un)-Verständnis.

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Trotz allem war es sehr schön und die Sonne reichte für einen weiteren Sonnenbrandt. Mit Wolken verhangen sind die Strahlen doch immer noch sehr stark.

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Weitere Fotos von den Inseln gibt es hier:

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